Wie man einen Ort auswählt

Der wichtigste Faktor bei der Auswahl eines Clubs ist das Format und die Kapazität. Für eine Hardcore-Band macht es keinen Sinn, in einen Pop-Rock-Club zu gehen. Ein düsterer Metal-Rock-Club wird dagegen kaum eine Indie-Pop-Band anziehen. Schauen Sie sich zunächst den Veranstaltungskalender des Clubs an. Wenn dort Bands auftreten, die ähnlich klingen wie Sie, ist Ihr potenzielles Publikum wahrscheinlich aufgeschlossen, und das Management des Clubs ist zumindest der Musik verpflichtet, die Sie spielen. Es lohnt sich auch, einen Blick auf die Rubriken "Über den Club" oder "Feedback" auf der Website des Clubs zu werfen: Dort finden Sie in der Regel eine ausführliche Beschreibung der Musikrichtung, die der Club anbietet, sowie der Musiker, die er unterstützt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kapazität des Clubs. Junge Künstler machen häufig den Fehler zu glauben, dass sie sich sofort etablieren müssen, indem sie einen großen und bekannten Club mieten und an einem Freitag oder Samstag auftreten. Denken Sie daran, dass ein kleiner, gut gefüllter Club einem großen, halbleeren Club vorzuziehen ist.

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Leningrad zum Beispiel hatten ihre ersten großen Hits im Project OGI, 5'Nizza und Boombox im Chinese Pilot Jao Da, und die jetzt viel diskutierten Hudn Dudn und Grechka im Powerhouse bzw. Ionotechka. Ein voller Club (oder besser noch ein ausverkaufter Club, in dem alle Karten vergriffen sind) schafft ein Gefühl der Nachfrage nach der Band, sowohl beim Publikum als auch bei den künstlerischen Leitern anderer Veranstaltungsorte, die genau beobachten, was bei ihren Konkurrenten los ist und nach neuen Namen Ausschau halten. Bei der Wahl des Auftrittsdatums ist zu bedenken, dass die Clubs die Freitage und Samstage an die Headliner vergeben, so dass die künstlerischen Leiter an diesen Tagen für maximale Einnahmen an der Abendkasse und an der Bar sorgen müssen. Die Wochenenden sind zweifellos die beliebtesten Musiknächte, obwohl es an diesen Tagen in der Regel mehr konkurrierende Veranstaltungen aller Art gibt. Mittwoch, Donnerstag und Sonntag sind ebenfalls gute Konzerttage, an denen die Besucherzahlen nicht wesentlich zurückgehen. Außerdem zeigt die Praxis, dass die Künstler montags und dienstags ein großes Publikum anziehen. Ziehen Sie daher alle Wochentage als mögliche Konzerttermine in Betracht. Es ist für eine aufstrebende Band wesentlich besser, an einem Dienstag in einem renommierten Club aufzutreten als an einem Freitag in einem wenig bekannten Lokal am Stadtrand.